Schwimmende Solaranlagen für Seen, Teiche und Meere

Pontonbasiert (Modulare Schwimmkörper):Einzelne, meist aus HDPE (Polyethylen hoher Dichte) gefertigte Schwimmkörper werden wie ein großes Floß miteinander verbunden. Jeder Schwimmkörper trägt ein oder mehrere Paneele. Diese Bauweise ist aufgrund ihrer Modularität und der einfachen Transport- und Installationsmöglichkeiten am weitesten verbreitet.
Membranbasiert:Eine flexible, verstärkte Kunststoffmembran wird über einen schwimmenden Rahmen gespannt. Die Paneele werden auf dieser Membran montiert. Mit dieser Konstruktion lassen sich große Flächen flächendeckend abdecken.
Montageaufbau:Ähnlich wie bei Bodenmontagen dient dieser Rahmen dazu, die Paneele im richtigen Winkel zu halten. Er ist entweder in den Schwimmkörper integriert oder darauf montiert. Die Materialien sind typischerweise Aluminiumoder feuerverzinkter Stahlfür hohe Korrosionsbeständigkeit.
Anker:Diese werden auf dem Grund des Gewässers platziert. Zu den Typen gehören Gewichtsanker (Betonblöcke), Schraubanker (für weichere Böden) und Schleppanker.
Festmacherleinen:Hochfeste, UV-beständige Seile (z. B. Nylon, Polyester) oder Ketten verbinden die schwimmende Konstruktion mit den Ankern.
Systemdesign:Die Verankerung kann eine Spreizverankerung(mehrere Ankerpunkte) oder ein Spannbeinverankerung(durch Nutzung des Auftriebs, um die Leinen straff zu halten), was in tieferen Gewässern üblich ist.
Unterwasser-Kabelmanagement:Spezielle, wasserdichte und nagetiersichere Gleichstromkabel verbinden die einzelnen Solarzellen. Diese Kabel sind so konstruiert, dass sie langfristiger UV-Strahlung und dem Eintauchen in Wasser standhalten. Sie werden durch Kabelrinnen oder schwimmende Pontons fixiert, um Verheddern und Beschädigungen zu verhindern.