Wenn es um die Installation von Solarenergie geht, denken die meisten Hausbesitzer an auf dem Dach montierte Solarmodule. Es gibt jedoch noch eine andere Möglichkeit, Ihr Zuhause mit sauberer Energie zu versorgen: bodenmontierte Solarmodule. Mit dieser Option kann Ihr Solarstromsystem in der Nähe Ihres Hauses platziert werden, irgendwo zwischen einigen Zentimetern und einigen Metern über dem Boden, statt auf Ihrem Dach.
Wie stellen Sie fest, ob eine bodenmontierte Solaranlage die richtige Option für erneuerbare Energien für Sie ist? In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile von bodenmontierten Solarpanelsystemen untersucht, einschließlich Faktoren wie Platz, Preis und Strombedarf.
Was ist ein bodenmontiertes Solarpanelsystem?
Eine bodenmontierte Solarstromanlage ist eine Methode zur Stromerzeugung aus Sonnenlicht mithilfe freistehender Solarmodule, die in Bodennähe installiert werden, entweder auf einem Metallrahmen oder an einem Mast befestigt. Diese bodenmontierten Solaranlagen unterscheiden sich in einigen Punkten von Dachpaneelen:
Installation
Standort
Ausrichtung
Wartung
Bei der Freiflächen-Solaranlage gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:
Standardmäßige bodenmontierte Solarenergie - Ein Metallrahmen oder ein Regalsystem wird am Boden befestigt und hält Ihre Paneele in einem bestimmten Winkel.
Mastmontierte Solarenergie - Solarpaneele werden an einem Metallrahmen befestigt, und dieser Rahmen wird dann an der Oberseite einer Masthalterung befestigt, wodurch die Paneele höher vom Boden angehoben werden und eine zusätzliche Anpassung möglich ist. Bei an Masten montierten Solaranlagen können Sie ein Nachführsystem (entweder ein- oder zweiachsig) hinzufügen, das sich den ganzen Tag über dreht, um die Sonneneinstrahlung zu maximieren.
Bodenmontierte Solarmodule benötigen in der Regel mehr Freiraum um sich herum als Dachmodule, da sie mit der Verschattung durch Bäume, Gebäude und andere hohe Objekte zu kämpfen haben. Aus diesem Grund sieht man sie normalerweise auf Bauernhöfen, Ranches und anderen Grundstücken mit viel flachem, offenem Land, in traditionellen städtischen und vorstädtischen Wohngebieten jedoch selten.
Da sie nicht an einem Gebäude montiert werden, haben bodenmontierte Solarmodule mehr Möglichkeiten zur Ausrichtung, um die Menge an Sonnenlicht, die sie empfangen können, zu optimieren, sodass sie mehr Strom erzeugen können als eine fest installierte Option auf dem Dach. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlicher, dass diese Module in Gebieten mit höherem Stromverbrauch als Solarstromanlagen im Versorgungsmaßstab installiert werden Spitzensonnenstunden.
Anforderungen an ein bodenmontiertes Solarstromsystem
Bei der Untersuchung, ob Sie auf Ihrem Grundstück eine Freiflächen-Solarstromanlage installieren können oder nicht, müssen drei Hauptfaktoren berücksichtigt werden.
1. Physischer Raum
Bei der Installation einer bodenmontierten Solarstromanlage benötigen Sie ausreichend Platz für die Installation der Hardware, einschließlich der Module selbst, sowie einen Graben für die Verkabelung. Die Module müssen viel Sonnenlicht abbekommen, daher empfehlen die meisten Experten einen Freiraum von mindestens 50 Fuß zwischen den Solarmodulen und allen angrenzenden Strukturen.
In vielen Gegenden gelten in Ihrer Stadt oder Gemeinde möglicherweise Rückstandsanforderungen, die steuern, wie nah Sie an der Kante Ihrer Grundstücksgrenze bauen können. Das bedeutet, dass Sie die Nähe zu Ihren Nachbarn berücksichtigen müssen, insbesondere wenn diese Gebäude, Laub oder andere Dinge haben, die das Sonnenlicht blockieren könnten.
2. Bodentyp
Ihre Solarstromanlage benötigt ein tiefes, starkes Fundament, um Setzungs- und Ausrichtungsprobleme zu vermeiden, bei schlechtem Wetter sicher zu bleiben und Abstand zum Grundwasser zu wahren.
Wir empfehlen, Ihren Boden von einem Geologen oder einem ähnlichen Experten untersuchen zu lassen. Ein ausgebildeter Fachmann kann sicherstellen, dass der Boden das Gewicht eines bodenmontierten Solarmodulsystems und seiner Basis tragen kann, und er wird sicherstellen, dass sich in der Gegend keine großen Steine befinden, die Probleme beim Bohren des Fundaments für die Halterungen verursachen können.
3. Finanzierungsmöglichkeiten
Auf dem Boden montierte Solarmodule können im Vorfeld höhere Kosten verursachen als Solarmodule auf dem Dach, was sie zu einer weniger kostengünstigen Option macht. Viele Hausbesitzer entscheiden sich dafür, die Investition durch die Aufnahme eines Solarkredits über ihre Bank oder andere Kreditgeber zu finanzieren. Einige dieser Optionen gelten jedoch möglicherweise speziell für Solaranlagen auf Dächern. Um detaillierte Informationen zu Ihren Möglichkeiten der Solarfinanzierung zu erhalten, sollten Sie mit einem erfahrenen Solarunternehmen in Ihrer Nähe oder Ihrem bevorzugten Bankinstitut sprechen.
Die Vorteile von bodenmontierten Solarmodulen
1. Einfachere Installation
Die Streben und Gestelle für ein Standard-Freiflächen-Solarsystem sind leicht und leicht abnehmbar. Da die Solarmodule auf offenem Gelände installiert werden, ist die Installation in der Regel sicherer, da Sie nicht auf ein Dach klettern müssen.
2. Einfachere Platzierung
Normalerweise ist der verfügbare Platz auf dem Boden größer als der auf Ihrem Dach. (Weitere Informationen finden Sie unter Wie viel Dachfläche wird für Solarmodule für Privathaushalte benötigt?) Somit bietet Ihnen ein Freilandsystem mehr Vielfalt in Bezug auf das Moduldesign und die Anzahl der Module, die Sie installieren können. Beides kann erhöht werden Ihre Gesamtleistung.
Abhängig von der Größe Ihres Grundstücks können Sie die Anzahl der Solarmodule im Laufe der Zeit (wenn Ihr Budget oder Ihr Energiebedarf steigt) möglicherweise auch einfacher erhöhen als mit einer Solarpanelanlage auf dem Dach.
3. Mehr Solarproduktion
Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Solarmodule auf Dächern effizienter seien, weil sie buchstäblich näher an der Sonne seien. Bodenmontierte Solarmodule können manchmal pro Modul produktiver sein als Solaranlagen auf dem Dach, da Sie nicht durch die Größe und den Winkel Ihres Daches eingeschränkt sind. Stattdessen können sie im idealen Winkel platziert werden, um die Energieproduktion zu optimieren.
Ja, Sie können Ihre Solarstromanlage auf dem Dach etwas neigen, aber nicht im gleichen Maße wie eine Freiflächenanlage. Einige bodenmontierte Solarmodule können sogar so programmiert werden, dass sie sich im Laufe des Tages drehen und neigen, um sie an die Richtung der Sonne anzupassen, obwohl diese Systeme normalerweise mit erheblichen Mehrkosten verbunden sind.
4. Einfachere Wartung
Da sich Ihre Solarmodule am Boden befinden, ist der Reinigungs- und Wartungsaufwand geringer. Normalerweise können Sie diese Platten selbst mit Seife, Wasser und einer weichen Bürste erreichen und reinigen. Bei auf Dächern montierten Solarmodulen müssen Sie in der Regel einen Solarspezialisten mit der Durchführung der erforderlichen Wartungsarbeiten beauftragen, da dieser über die Werkzeuge und Geräte verfügt, die für eine sichere Ausführung der Arbeiten erforderlich sind.